Es ist noch nicht klar, wie hoch der Anteil derjenigen ist, bei denen aufgrund von COVID-19 langfristige gesundheitliche Folgen auftreten.
Personen, die schwer an COVID-19 erkrankten, leiden häufiger an längerfristigen Symptomen als Personen, die zunächst einen milden Verlauf hatten. Allerdings können auch Personen, die nur leicht an COVID-19 erkrankt waren, durchaus Langzeitfolgen entwickeln.
Verschiedenen Untersuchungen zufolge leiden schätzungsweise 2 bis 20 Prozent der an COVID-19 erkrankten Erwachsenen noch nach 12 oder mehr Wochen an Beschwerden. Unter den Erwachsenen, die wegen COVID-19 im Krankenhaus behandelt werden mussten, hatten 76 Prozent noch sechs Monate nach Entlassung Symptome.
Bestimmte Risikofaktoren könnten Long COVID begünstigen. Dazu zählen ein hohes Alter, sehr starkes Übergewicht (Adipositas) sowie Vorerkrankungen der Lunge und des Herzens. Langzeitfolgen können aber auch bei Kindern, jungen Menschen sowie ohne Vorerkrankung auftreten. Frauen sind – unabhängig vom Alter – überdurchschnittlich stark von Fatigue, einem Erschöpfungssyndrom, betroffen.