Als Betroffene:r haben Sie sicherlich viele Fragen, etwa: Welche Symptome treten bei Long COVID auf ? Wann bin ich konkret davon betroffen? Wie lassen sich Spätfolgen einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vermeiden?
Und die häufigste Frage: Wo kann ich medizinischen Rat und Hilfe finden, um zu genesen und Long-COVID-Folgen richtig zu behandeln?
Eine klare Abgrenzung in der Definition von Long COVID – auch Post-COVID-Syndrom oder PASC1 (post acute sequelae of SARS-CoV-2) infection genannt – ist schwierig, da wir es mit einer multisystemischen postviralen Erkrankung zu tun haben.
Bisherige Statistiken sind erschreckend: Es wird vorausgesagt, dass 10–20 % der COVID-19-Erkrankten an Long COVID leiden. Diese Betroffenen gelten offiziell als genesen, werden statistisch aber nicht erfasst. Sie kämpfen monatelang mit vielfältigen und oft massiv lebenseinschränkenden Beschwerden. Durch die Vielfalt an Symptomen und deren dynamischen Charakter sind Patient:innen nicht einfach zu kategorisieren. Wie wir mittlerweile wissen, sind fast alle Systeme des Körpers davon betroffen.
Wenn eine COVID-19-Erkrankung vorliegt, unterscheidet man zwischen 3 Phasen:
- akute COVID-19-Krankheitsphase: bis 4 Wochen nach Beginn der Symptome
LONG-COVID-Phase = - subakute COVID-19-Krankheitsphase: vorhandene COVID-19-Symptome 4 bis 12 Wochen nach Auftreten erster Krankheitszeichen,
- Long-COVID-Syndrom: Symptome, die im Zusammenhang mit COVID-19 oder danach aufgetreten sind, mehr als 12 Wochen nach Erkrankung noch bestehen und nicht anderweitig erklärt werden können.
Sowohl die subakute Krankheitsphase als auch das Long-COVID-Syndrom werden als Long COVID bezeichnet.